Heimathaus Hovesaat und Imkereimuseum
Nutztiere
Im kleinen Rahmen werden dort Tiere gehalten und gezüchtet, die auf der sogenannten Roten Liste vom Aussterben bedrohter Nutztierrassen stehen. Im Rahmen von Schulbauernhofbesuchen werden Schulklassen sowohl durch die Welt der Honigbienen geführt, dürfen aber auch die sonstigen Nutztiere füttern und soweit möglich anfassen. Hier lernen sie u.a. eine Menge Wissenswertes über Tierhaltung und Nutztierrassen früher gegenüber heute.
Backhaus
Im denkmalgeschützten, etwa 250 Jahre alten Backhaus werden in den Sommermonaten zu bestimmten Terminen Brote und Kuchen gebacken. Dieses Backhaus ist wohl das größte und original erhaltene dieser Art in weitem Umkreis. Seit Errichtung steht es an gleicher Stelle. Befeuerung, Rauchabzug und Broteinschub erfolgen über dieselbe Öffnung. Während der Feuerungszeit wird der Rauch ausschließlich mittels Thermik durch das Backhaus zur Esse geleitet, was dem anschließenden Backwerk das unverwechselbare rauchige Aroma verleiht.
Tenne - Festsaal
Die Tenne des Haupthauses, ehemals mit Kuhständen, Schweine- und Pferdeställen sowie Dreschboden aus Lehm, ist heute ausgebaut zu einem Festsaal mit Platz für 100 Gäste, mit fest eingebauter Theke und seitlicher angebauter Toilettenanlage. Das Museum zur historischen Imkerei im wunderbar umgebauten ehemaligen Schweinestall sowie der liebevoll gepflegte Bauerngarten runden die Heimathausanlage auf der Hovesaat ab.
Imkereimuseum
Das Imkereimuseum mit der Sammlung zur historischen Imkerei und der Lehrbienenstand des Imkervereins Rheine und Umgebung wurden im Sommer 2001 auf der historischen Hofanlage „Heimathaus Hovesaat“ eingerichtet. Das Imkereimuseum, der Lehrbienenpfad und der Lehrbienenstand geben anhand wertvoller historischer und zeitgemäßer Exponate einen Einblick in die Wunderwelt der Honigbienen, in die historische und moderne Imkerei und in die Wechselbeziehung zwischen dem Menschen und der Honigbiene im Laufe der Geschichte.
Im Imkereimuseum können die Besucher die Bienenhaltung von der Wildbienenjagd über die Waldbienenzucht der Zeidler bis zur Hausbienenzucht der Imker nachvollziehen. Die Verbreitung der Honigbiene, der Aufbau eines Bienenvolkes, der Wabenbau oder der Umgang mit Bienenschwärmen und die Königinnenzucht werden anschaulich dargestellt. Ruten- und Strohstülper als Bienenkörbe zeigen die Entwicklung der Bienenhaltung seit dem Mittelalter und das Wandern mit Bienen in die umliegenden Moor- und Heidegebiete. Honigpressen und erste Honigschleudern demonstrieren die Honigernte in früherer Zeit. Verschiedene Honigsorten und Bienenwachsprodukte sind ausgestellt.
Am Lehrbienenstand wird die Arbeit des Imkers mit moderner Imkereitechnik vorgestellt. Bestückt mit Schleier und Bienenpfeife bekommen Schulklassen an Bienenstöcken und Schaukasten einen direkten Einblick in die Bienenbeute mit den verschiedenen Bienenwesen auf Brut- und Honigwaben, in Bienentanz und soziale Arbeitsteilung. Im benachbarten Bauerngarten mit seiner Blütenvielfalt kann der Besucher Bienen und viele andere Insekten bei der Suche nach Nektar und Pollen bewundern.
Das Imkereimuseum und der Lehrbienenstand sind von Anfang Mai bis Mitte Oktober jeden Sonntagvormittag von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr für Besucher geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos. Imker stehen für Fragen oder Führungen zur Verfügung. Nach Voranmeldung werden auch Führungen zu anderen Terminen angeboten.
Hengemühlenweg 19
48432 Rheine
Telefon: 05971 70477
Web: www.heimathaus-hovesaat.de